Bäuerliche Groteske aus den 1940er-Jahren von Anton Hamik
Das Stück wurde bereits in den Jahren 1963 und 1973 von der Katholischen Jugend St. Daniel aufgeführt.
Schon 70 Jahre alt, aber immer noch ein Spitzbub. Der kindsköpfig hintertriebene Großvater drangsaliert mit seinen dauernden Lausbubenstreichen nicht nur seinen Schwiegersohn Kreithofer und Enkel Lois, sondern mit größter Schadenfreude auch die Magd Zenz, die verzweifelt versucht Ordnung zu halten in der Männerwirtschaft.
Die finanzielle Notlage des verschuldeten Kreihofer, der nicht zuletzt wegen der zerstörerischen Eskapaden des Alten kurz vor dem Bankrott steht, kommt dem gerissenen, schlaumeierischen Ruach Haslinger gerade recht. Für 10.000 Schilling wechselt der Großvater in einem unglaublichen Handel die Fronten. Schon bald zeigt sich, dass der Haslinger nicht aus Nächstenliebe gehandelt hat, vielmehr schielt er auf das angebliche Erbe des Großvaters. Doch da hat er die Rechnung ohne den knorrigen Alten gemacht, der das Spiel natürlich durchschaut. Er nutzt die Habgier des Haslinger nach Strich und Faden aus und lässt sich von ihm und seiner Frau verwöhnen. Gleichzeitig schikaniert er aber mit seinen Lausbubenstreichen seinen neuen „Besitzer“.
Ein sehenswerter Wettstreit, wer von beiden wohl das größere Schlitzohr ist.